August 5th, 2025 | No Comments »

4.08.2025

lasst mich mit einer spoiler warnung starten. Heute lief überhaupt nichts nach plan.

An diesem wunderschönen Montag hatten wir uns vorgenommen einen Tagesausflug in die Nachbarstadt Kobe zu machen. Dafür mussten wir erst einmal mit dem bus zur bahn station und von dort aus dann mit dem express zug nach Kobe. Hört sich doch eigentlich ganz einfach an oder? Tja nix da.

nach dem wir erfolgreich unseren ersten bus verpasst hatten entschieden wir uns dazu noch einmal 2h im zimmer und der Klimaanlage Zuflucht vor dem schon viel zu warmen wetter zu finden, da wir sowieso einen plan für den Sonnenuntergang in kobe hatten und sonst 7h hätten totschlagen müssen. Also sind wir nach 2h wieder zur Bushaltestelle gedackelt, nur um uns zu wundern, warum der bus denn nicht kommt und warum google maps uns eine falsche Abfahrtszeit im vergleich zum Fahrplan anzeigt. Dafür gab es eine ganz einfache Erklärung. Wir standen auf der falschen seite und mussten von weitem zuschauen wie unser Bus erneut ohne uns losfährt.

Perfekt. Also erstmal ohne plan, leicht genervt und ohne lust noch länger zu warten, entschieden wir uns dann zur nächst besten metro station zu laufen um irgendwie zum Hauptbahnhof zu kommen. Das hat zum glück auch gut geklappt. Naja bis wir am Hbf ankamen jedenfalls. Von dort aus mussten wir nun unseren zug finden, was sich als äußerst schwierig erwies, da die Ausschilderung zu wünschen übrig ließ. Als wir endlich den Zug gefunden hatten und dieser auch ohne Probleme los fuhr wägten wir uns in (zu unserem großen leiden falscher) Sicherheit.
Denn schon an der ersten, und wie sich rausstellte einzigen, station stiegen alle leute aus und wir wurden vom schaffner aus dem zug gescheucht, erneut zu unserer großen verwirrung. Nun mal wieder planlos liefen wir einfach den anderen hinterher, stiegen in den zug mit der gleichen farbe wie eben auch und hofften auf das beste.

Gottseidank war auf die anderen Passagiere verlass und wir kamen endlich endlich in Kobe an.
Schon etwas erschöpft und noch leicht gestresst von unserer Odyssee entschieden wir uns dazu das berühmte kobe beef zum Mittagessen zu essen. Gesagt getan, direkt vor uns war ein Restaurant das ganz offensichtlich Kobe Rindfleisch zubereitet und wir, die dachten das muss wohl ein zeichen sein und es kann wohl kaum schaden etwas spontan zu sein, gingen einfach rein. Doch schon kurz nachdem wir saßen bekamen wir ein flaues Gefühl im Magen und das war nicht dem hunger zu verschulden. Denn von innen sah das Restaurant doch sehr viel edler aus als von außen und die zahlreichen auszeichnungen an der wand halfen nicht wirklich uns zu beruhigen.
Unser unwohles Gefühl wurde nur verstärkt von den drei Kellnerinen die sich direkt hinter uns platziert hatten und es fühlte sich an als würden sie wache stehen. Sobald wir die Karte bekamen hatte sich unser gefühl endgültig bestätigt.
Anscheinend waren wir in ein Restaurant gestolpert das top end Fleisch anbietet, das beste vom besten, die créme de la créme.
Nun endgültig überfordert und schockiert wie 330 gramm fleisch 650€ kosten können, wollten wir eigentlich am liebsten aus dem Restaurant rennen. Doch obwohl wir uns wie ein fisch auf dem trockenen völlig aus unserem Element fühlten, haben wir uns nicht getraut einfach aufzustehen und zu gehen, zum einen weil es ein tepanyaki Style Restaurant war, heißt dein essen wird direkt vor dir zubereitet, und der koch bereits sehr energetisch alles raus gerichtet hatte und uns in sehr gebrochen englisch das ohr abkaute und zum andern wegen unserer wachen hinter uns.

Also mehr als überfordert suchten wir verzweifelt nach dem günstigsten Angebot auf der Karte und entschieden uns für ein menü mit 120 gramm fleisch für 30€ pro kopf.

natürlich war das essen lecker und auch sehr sättigend. zum fleisch zusätzlich bekam man noch eine schüssel reis, suppe und toppings für das Fleisch selbst. Auf dem teller befanden sich ein häufchen salz, frisch geriebenes wasabi und kobe beef paste. Dazu bekam man noch eine dip station mit süßer Soja Sauce, in soja eingelegte knoblauchscheiben und einer essig Sauce.

nun mag euch 60€ für 2 personen für so ein Mittagessen vielleicht als nich viel erscheinen, doch da wir leider etwas auf unser Budget angewiesen sind und noch fast 3 Wochen unterwegs sind erschien es uns als eher unnötig das geld für dieses „Erlebnis“ auszugeben. Ihr wisst ja alle das wir gutes essen lieben und das natürlich oft mit einem höheren Preis verbunden ist, doch dieses essen erschien uns den Preis nicht wert. Vielleicht weil wir uns etwas anderes erhofft hatten oder vielleicht einfach weil wir alles mit einem unguten gefühl im Bauch über uns ergehen lassen haben.

nach dem wir endlich aus dem Restaurant raus waren wollten wir ein bisschen durch kobes berühmte china town schlendern. Doch auch da stellte sich heraus, das es eigentlich nur ein essensstand am nächsten war, die alle das gleiche verkaufen.
Immerhin war das Eingangstor schön.

Nach diesem etwas enttäuschenden Erlebnis wollten wir die hoffnung noch nicht aufgeben und machten uns zu fuß, in der Mittagshitze, auf den weg zu einem der ältesten schreine japans.

Der Ikuta-jinja Schrein ist der göttin Wakahirume gewidmet. Da sie die göttin des webens ist, glaubt man, dass sie gut darin ist Verbindungen herzustellen. Ob diese nun geschäftlich oder romantisch sind, ist einerlei. Deswegen kommen viele leute um für erfolg im Job oder in ihrem Liebesleben zu beten. Weil der schrein in der Vergangenheit viele Desaster überstanden hat beten Leute ebenfalls für gesundheit und schutz vor unglücken. (Leider hat der schrein uns nicht vor diesem Desaster-Tag gerettet.)

Der schrein befindet sich mitten in der stadt und bevor man durch das eigentliche Eingangstor geht, wird man erst mal mit zahlreichen Werbeplakaten konfrontiert.

Der schrein an sich war sehr schön und wir konnten einen kleinen ausschnitt einer Zeremonie beobachten. Jedoch hatten wir keine Ahnung worum es ging und es sah so aus als würde ein Mädchen gleich geopfert werden.

Wieder einmal verwirrt, nass geschwitzt und kurz vor einem Hitzschlag ergriffen wir die flucht.

Nun stand nur noch eine sache auf unserer liste, der Kobe Kräutergarten. Allerdings wollten wir erst um 17:00 uhr die gondel den berg hoch zum garten nehmen. Einerseits weil wir den Sonnenuntergang von oben sehen wollten, andererseits weil die tickets nach 17:00 Uhr günstiger sind.
Jetzt war es aber erst 15:30 uhr also mussten wie irgendwie noch eineinhalb Stunden rumbekommen, bevorzugt irgendwo mit Klimaanlage. Also kam uns die idee doch in ein café in der nähe der Gondel Station zu gehen. Dafür mussten wir erneut eine station mit der bahn fahren und nach dem wir zu erst schnur stracks am Eingang der Station vorbeigelaufen waren, haben wir auf dem Rückweg dann doch den Eingang gefunden und die bahn auch noch erwischt.

Als wir uns endlich aus dem Tunnel Labyrinth heraus gekämpft hatten mussten wir feststellen das um uns herum fast nichts mehr war, was auch nur ansatzweise nach café oder restaurant aussah. Dann entdeckten wir ein Gebäude das sehr nach Einkaufszentrum aussah. Doch das war nur eine front und wir standen erneut völlig ratlos da. Bei unserem weg aus dem Gebäude hatten wir dank unserer hängenden köpfe fast das beste das uns heute passiert is verpasst. Denn dort, nur ein paar wenige meter vor uns erspähten wir unsere Rettung. Endlich, kurz bevor wir dachten man muss uns gleich vom Asphalt kratzen, fanden wir ein café.

In diesem kleinen aber feinen Café war alles aus holz und wir wurden sehr stark an eine Skihütte erinnert, doch zum glück gab es hier eine Klimaanlage und kalte Getränke. Unsere bestellung war schnell aufgegeben und noch schneller bekamen wir auch schon unsere Getränke. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch sorge, wie wir fast eineinhalb Stunden in diesem kleinen Café verbringen sollten, oder ob man überhaupt solange sitzen darf. Doch all diese sorgen wurden in den Hintergrund geschoben nach dem wir unsere Getränke bekamen und mit einem Eimer Matcha und Lemon Soda präsentiert wurden.

Zu erst dachten wir, wir haben bei der Bestellung etwas falsch gemacht, bis unser Nachbartisch mit einem Aquarium an Melon soda bewirtet wurde. Jetzt hatten wir eher sorge, das wir es nicht schaffen das getränkt rechtzeitig austrinken zu können.

Keine sorge, wir haben es rechtzeitig geschafft und sind dann auch direkt zur Gondel um unsere Tickets zukaufen und den berg hoch zum garten zu fahren.

Auf unserem weg nach oben haben wir die schönen aussichten genossen. Man könnte sagen das war die ruhe vor dem sturm. Denn kaum waren wir oben angekommen, mussten wir feststellen, dass der garten bereits geschlossen war und man sich nur noch im oberen Bereich der Anlage aufhalten durfte. Wir mussten Ja unbedingt die günstigen tickets nehmen. Aber zu unserer Verteidigung, es stand weder auf der webseite, noch sonst irgendwo.
Naja, also hatten wir nun 2 stunden zeit um einen mini garten zu begutachten und uns einmal gründlich durch das aroma museum zu schnüffeln, wobei wir uns beide einmal fast übergeben mussten, dank gerüchen die niemals an die Öffentlichkeit geraten sollten. Als wir gerade an den letzten fläschchen des Aroma Museums angekommen waren, wurden wir mit ingwer und noch einem anderen geruch von dem wir jetzt den namen nicht mehr wissen konfrontiert. Ihr denkt jetzt bestimmt, dass ingwer doch gut und erfrischend riecht..

Falsch gedacht!
Lasset das Würge-fest beginnen. Der geruch und die mischung der beiden fläschchen die uns regelrecht die riechzellen verätzt haben, trieben uns beiden die tränen in die augen und lösten bei Anna einen Hustenanfall a la Asthmatiker aus. Doch unser beider husten verwandelte sich schnell in lachen.


Nachdem wir unsere ausgiebige runde in etwa 30 min vollendet hatten mussten wir nur noch eineinhalb Stunden warten bis zum Sonnenuntergang. In dieser Zeit hat anna eine Currywurst im Hotdog style und ich eine portion pommes mit kräutersalz gegessen. Doch je näher wir dem Sonnenuntergang kamen desto offensichtlicher wurde es, das man ihn von der Aussichtsplattform nicht sehen wird. Also dachten wir uns, dass wir einfach zur richtigen Zeit mit der gondel wieder runterfahren, dann werden wir ihn schon sehen.
Natürlich hatten wir wieder einmal falsch gedacht und unsere sicht wurde von Bergen versperrt.

Nun doch endlich gebrochen und müde machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Dank, wer hätte es gedacht, wieder einmal sehr schlechter ausschilderung haben wir den ersten zug verpasst und mussten zum Glück nur 10min auf den nächsten warten. In unserem abteil befand sich eine gruppe jungs, die alle sehr müde und sonnenverbrannt waren. Ich denke unser bestes Erlebnis und meine Lieblings Erinnerung ist einer der jungs der immer wieder weg genickt ist nur um von seinem fallenden kopf wieder aufgeweckt zu werden, bis er endlich Zuflucht auf der schulter seines kumpels fand. Das lustigste an der ganzen sache war allerdings die dose die der junge mann in der Hand hielt, denn mit jeder Sekunde neigte sie sich weiter in Richtung schoß seines Freundes und es war äußerst spannend zu zuschauen ob die dose nun fällt und ausläuft oder nicht.
Sie fiel nicht und lief auch nicht aus.

Nachdem wir aus dem Zug ausgestiegen waren und unsere heute bestimmt schon 385ste Treppe hoch gekrochen waren hatten wir es nicht mehr weit zum hotel und zur dusche.
So kam unser katastrophen tag auch zu ende.

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August 4th, 2025 | No Comments »

3.08.2025

Für unseren 2. tag in osaka hatten wir uns ein größeres ziel gesteckt. Wir wollten zu einem der berühmtesten tempel in japan, dem katzuo-ji tempel, der sich auf einem berg nördlich, etwas ausserhalb von osaka befindet.
bekannt ist dieser tempel für seine daruma, kleine puppen aus holz, inspiriert von dem mönch bodhidharma der damals den zen buddhismus von china nach japan brachte. Die Schnitzereien werden in einer roten farbe glasiert, bevor ein gesicht darauf gemalt wird. Sie sind traditionelle glücksbringer die Durchhaltevermögen, glück und Erfolg symbolisieren.

Der Daruma wird gekauft, um ein bestimmtes Ziel zu setzen oder einen Wunsch zu formulieren. Der wunsch wird oft auf den daruma geschrieben und eines der Augen wird ausgemalt. wenn das Ziel erreicht wird, wird das zweite Auge ausgemalt und der daruma wird zurück in den tempel gebracht um dort verbrannt zu werden, wobei dankbarkeit für die unterstützung ausgedrückt wird.

Die runde Form und das Gewicht der Puppe, die sie immer wieder aufrichten, symbolisieren die Fähigkeit, Widrigkeiten zu überwinden und sich wieder aufzurichten. Rot ist die häufigste Farbe und wird traditionell mit Glück und dem Abwehren von bösen Geistern assoziiert. Andere Farben haben ebenfalls spezifische Bedeutungen, wie z.B. Weiß für Talent und Fortschritt oder Schwarz für Schutz vor Unglück.
Die Augenbrauen und der Bart des Daruma sind oft so gestaltet, dass sie wie ein Kranich und eine Schildkröte aussehen, die in Japan als Symbole für Langlebigkeit und Glück gelten.


Nach einer Achterbahn würdigen Kurvenfahrt den berg hoch, waren wir am Tempel angekommen, haben unsere tickets gekauft und dazu eine kleine blanke postkarte bekommen. Denn auf dem rundgang des tempel geländes sind stempel stationen an denen man stempel für die karte sammeln kann, so das sie am ende zusammen ein motiv bilden. Wir beide fanden das eine wunderbare idee des Temples um es interessanter auch für junge besucher zu machen. Nach dem wir durch das imposante Eingangstor gegangen waren, lies die erste stempel station auch nicht lange auf sich warten.

wirklich überall, egal wo man hingeschaut hat waren daruma..

nachdem wir unsere Gebete gesprochen hatten haben wir uns natürlich auch einen daruma gekauft, für unsere eigenen ziele. Nach dem wir damit fertig waren, haben wir noch ein bisschen die schöne aussicht auf osaka genossen.

Selbstverständlich nicht ohne daruma.
dann ging es weiter zur nächsten Stempel Station.

auf unserem weg zur nächsten station haben wir noch viele weitere daruma gesehen, teilweise versteckt in büschen und auf bäumen, oder einfach am Wegesrand. Es war sehr interessant die wünsche und ziele der anderen leute zu lesen die ihren daruma bereits wieder zurück gebracht haben (sofern es in unserem Alphabet geschrieben war natürlich).

dann kamen wir zu noch einer kleinen aussichts platform von der man das Eingangstor noch einmal schön sehen und sich den nächsten stempel abholen konnte.

kurz vor schluss kam man nochmal an einen wunderschönen schrein mit rotem tor, löwen statue und natürlich, daruma.

nach dem man den Rundgang beendet hatte konnte man noch ein letztes Mal stempeln um das motiv zu vollenden.

danach ging es für uns mit bus und bahn wieder zurück nach Osaka City. Dort waren wir noch etwas shoppen, bevor wir uns dazu entschieden noch eine sache von unserer to-do liste zu streichen und zu ichiran ramen für ein frühes abendessen zu gehen, da wir gestern zu unserer großen Verwunderung festgestellt haben, dass später am abend nur noch italiener offen haben.

ichiran ramen ist eine japanische fast food kette, die nur eine sache macht: sehr leckere tonkatsu ramen, eine Nudelsuppe mit schweinebrühe. Man bestellt an einem Automaten und bekommt noch einen kleinen zettel für zusätzliche wünsche (stärke der brühe, festigkeit der nudeln, schärfe und extra toppings). Dann setzt man sich direkt an die theke, jedoch sind die einzelnen Plätze mit einer Trennwand versehen, so dass man seinen sitznachbarn nicht sehen kann. Das konzept von ichiran basiert auf so wenig menschlicher Interaktion wie möglich. So wird dir dein essen durch ein fenster, das mit einer bambusmatte abgeschirmt werden kann, gereicht. durch die zuvor ausgefüllten zettel weiß der koch genau was du möchtest, ohne das du mit ihm reden musst und an deinem platz hast du kleine holzplaketten, auf denen wünsche oder fragen stehen, die du, wenn dir etwas unklar ist, dem koch einfach reichen kannst. Ebenfalls hast du einen wasserhahn mit eiskaltem, kostenlosen Wasser. Also alles was das Herz begehrt.

unsere experten geben dem ganzen erlebnis eine 10/10 geschmacklich und dem Konzept selbst ebenfalls. Nach dem wir unser frühes Abendessen verputzt hatten ging es dann auch völlig erschöpft zurück zum hotel.

(keine sorge natürlich haben wir dieses bild für euch übersetzt)

“Ein tropfen der besten freude.“

und wir stimmen voll und ganz zu.

hier sind noch ein paar weitere Bilder von unserem tag:

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August 3rd, 2025 | No Comments »

2.08.2025

unser erster tag in osaka begann erst mal mit Ratlosigkeit, denn wir hatte uns noch nicht überlegt was wir eigentlich heute machen wollen. Nach kürzer überlegung waren wir uns dann einig zum frühstück auf den berühmt berüchtigten kuromon food market zu gehen uns es war einfach unglaublich. Den markt jedoch erstmal zu finden ergab sich als etwas schwieriger oder eher verwirrend, da es anscheinend ziemlich viele märkte in dieser gegend gibt. Doch als wir den markt gefunden hatten war uns schnell klar das es den Aufwand definitiv wert war. Wir wurden begrüßt von dem geruch von frisch gemachten takoyaki (kleine teigbällchen mit oktopus stücken im inneren), verkäufern die lauthals ihre Ware anpreisen und leckerem essen so weit das auge reicht.

zunächst etwas überfordert entschieden wir uns es wäre schlau uns erstmal einen Überblick zu verschaffen. Gesagt getan und nachdem wir eine seite einmal abgelaufen waren wussten wir auf dem Rückweg bereits wo wir überall anhalten wollten.
als erstes auf unserer liste standen frische heiße takoyaki, okay vielleicht etwas zu heiß (es hat sich wirklich angefühlt wie flüssige lava).

einpaar verbrennungen 5. grades und 8 verschlungenen takoyakis später machten wir uns wieder auf den weg.

unser nächster stop? Unagi, ein auf dem grill gebratenes und mit einer verdickten, leicht süßen soja soße bestrichenes stück Aal.

auch mit diesem wurde kurzer prozess gemacht und jetzt brauchten wir etwas süßes.
Also war die einzig klare wahl ein erdbeer daifuku. Eine erdbeere umgeben von süßer weißer bohnenpaste, gehüllt in mochi teig.

nach diesem kleinen sweet treat brauchten wir natürlich noch einen nach-Nachtisch. Diese ehre erhielt ein erdbeer- und ein trauben tanghulu. Die saftigen früchte werden in flüssigen zucker getaucht und in einem eisbad abgekühlt (ungefähr so wie die kandierten äpfel auf dem wasen).

an diesem punkt waren wir schon sehr gut gesättigt und wollten einfach nur der neugierde halber unsere runde zuende bringen, als wir aus dem Augenwinkel einen dango (in kugeln geformter mochiteig wird kurz flambiert und dann mit einer süß-salzigen soja soße bestrichen) stand erspähten. Eine sache die auch auf unserer bucketliste stand. Also war schnell eines gekauft und auch verkostet.

nun mehr als gut gesättigt machten wir uns auf die reise zu einem studio ghibli store, der ganz weit oben auf annas liste stand.
30min später mit einem größen lächeln, einer noch größeren tüte und etwas ärmer als zuvor machten wir uns dann auf den rückweg zum hotel um der mittags sonne zu entkommen, bevor wir gegen abend etwas essen gehen wollten. Zu unserem großen bedauern mussten wir jedoch feststellen, dass die meisten Restaurants hier bereits zwischen 19:00 und 20:00 uhr zu machen. Also gab es einen kleinen snack vom seven eleven vor dem schlafen gehen.

hier sind noch weitere eindrücke von unserem tag:

Mitsamt einem sehr skandalösen gatcha-pon..

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August 1st, 2025 | No Comments »

1.08.2025

Heute ging es mit dem shinkansen (bullettrain) von tokyo nach osaka, doch das war leichter gesagt als getan.
Unser tag fing aber erstmal mit packen an. Dann nach einem kurzen Nervenzusammenbruch über koffer platz konnten wir auch pünktlich aus-checken und zur bahn gehen. Vom hotel sind wir zur shinagawa station gefahren von der wir einen Shinkansen nehmen wollten.
Laut internet sollte man ganz einfach und ohne Probleme ein ticket vom Automaten kaufen können.. pustekuchen. Nach 3 gescheiterten versuchen, 2 überschrittenen nervengrenzen und 1 Runde Verzweiflung, haben wir uns dann entschieden doch zum ticketschalter zu gehen und uns die Fahrkarten eben mit zwischenmenschlicher Interaktion zu holen. Das hat zum Glück ohne Probleme geklappt.
nun mit fahrkarte, aber noch keinem zug mussten wir eineinhalb Stunden warten bis wir zum gleis konnten. In dieser Zeit haben wir die hart erkämpften fahrkarten bewundert.

nach dem wir uns eine wegzährung bestehend aus sandwitches und onigiris gekauft hatten ging es dann auch endlich zum gleis, wo der zug auch nicht lange auf sich warten lies.

auf der zweieinhalb stündigen Fahrt haben wir die aussicht bewundert und unsere snacks verhaftet. Leider wurde unsere aussicht auf den mt. Fuji von einpaar wolken verdeckt 🙁

in osaka angekommen wurden wir gleich mit der nächsten challenge konfrontiert, „finde den ausgang“ vom bahnhof und den bus zum hotel.
dann endlich nach einer 5h langen reise mit vielen Hindernissen hatten wir es endlich zum hotel geschaft. Und was erspähten unsere müden überstimmulierten augen da? Ein seven eleven direkt neben unserem hotel.

jedoch völlig übermüdet und sehr ausgelaugt hat unser bett uns förmlich magnetisch angezogen und nach einer kurzen dusche konnten wir einfach nicht mehr nein sagen.

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August 1st, 2025 | No Comments »

31.07.2025

unser tag fing an mit einem gourmet frühstück a la seven eleven inclusive smoothie, onigiri und mochi doughnut an. Nach einer zucker süßen interaktion mit einer Verkäuferin im laden, die uns extra nach dem bezahlen zur Smoothie Maschine gefolgt ist um uns alles zu erklären, sind wir uns beide einig das seven eleven unsere lieblings konbini reihe wird.

nach dieser ausgiebingen stärkung haben wir uns ins getümmel nach shibuya gewagt um etwas shoppen zugehen (wir waren sehr erfolgreich zum leiden unserer Geldbeutel). Ebenfalls konnten wir unsere ersten aufregenden erfahrungen mit einem gatchapon automaten sammeln und wurden mit einem süßen enten anhänger belohnt.

da das Einkaufszentrum shibuya 109 uns sämtliche energie geraubt hatte mussten wir natürlich wieder einen stop in einem Café einlegen, wo Anna endlich ihre erste melon cream-soda probieren durfte und ich den wohl besten soft drink der Welt entdeckt habe, lemon squash.

wieder aufgetankt haben wir uns dann erneut in shibuya 109 gewagt um noch nach Schuhen zu schauen, wurden aber leider nicht fündig.
etwas enttäuscht aber sehr hungrig haben wir uns dann auf die suche nach einem Restaurant gemach und sind förmlich in eines reingestolpert das omu-rice macht, was auch auf unserer bucketliste stand.
unsere experten geben dem Restaurant erlebnis mit inclusive bestellen am tablet, free wasser und miso suppe und einem (vielleicht zu sehr) sättigenden mahl eine saubere 9/10.

nach diesem festmahl haben wir uns auf den rückweg zum hotel gemacht und kamen zum glück ohne probleme und heile in unserem zimmer an. Jedoch nicht bevor wir noch ein sehr süßes erlebnis mit einem älteren mann in der bahn hatten, nach dem wir ihm einen platz freigemacht haben, damit er sich setzen kann hat er sich auch nach dem aussteigen sehr herzlich bedankt. Doch mit nun mehr als leeren Batterien sind wir beide nach einer kurzen dusche ins bett gefallen uns dann auch bald eingeschlafen.

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Juli 31st, 2025 | No Comments »

30.07.2025

nachdem wir unser gepäck hatten und auch erfolgreich durch die passkontrolle und den zoll gekommen sind war die nächste challenge unser hotel zu finden.
nach kurzer verzweiflung am bahnsteig haben wir dann auch den richtigen zug gefunden und es ohne große probleme um 10:00 uhr morgens zum hotel geschaft. nun kann man jedoch erst um 15:00 uhr einchecken.. na? findet ihr den fehler? genau wir hatten jetzt 5h die wir völlig übermüdet irgendwie rum bekommen mussten. zum glück konnten wir unser gepäck schon im hotel lassen und um nich an einem hitzschlag zu sterben hatten wir uns schon, schlau wie wir sind, am flughafen umgezogen. nun ohne lasten und ohne plan war unser instinkt natürlich erstmal zum family mart (convinience store) direkt neben unserem hotel zu gehen. Dort haben wir dann etws zu trinken und bargeld geholt, bevor wir uns wieder auf zur bahnstation direkt gegenüber gemacht haben.
Auf dem unglaublich langen weg zur bahn (3min) hatte wir uns einen master plan überlegt. Wir brauchten unbedingt einen uv-sonnenschirm, sonnencreme und cooling wipes. Also war unser ziel Shibuyas don quijote. ein einziger laden mit allem was du je in deinem leben brauchen könntest oder auch nicht im stil eines wasen fun hauses. blinkende lichter, lautes piepen, fiepen und biepen aller arten und ein labyrinth würdiger aufbau. Wir kamen uns vor wie im Lotus hotel und casino von percy jackson. Nachdem wir endlich sonnencreme, cooling wipes und auch den ausgang gefunden hatten kamen wir an einem 10yen cheesy coin stand vorbei und mussten natürlich überprüfen ob der social media hype gerechtfertigt ist.

waffel artiger teig mit einem riesen stück mozzarella in der mitte. Unsere experten sagen: „10 von 10yen würde wieder kaufen.“

Etwas gestärkt und nun auch ausgerüstet mit einem sonnenschirm hatten wir immernoch mindestens 3h bis wir aufs Zimmer konnten und absolut keine energie mehr für irgendetwas.
Letzten endes haben wir uns dann für eine stunde in ein kleines café im shibuya sky gebäude gesetzt und matcha und eistee getrunken.

die letzte stunde haben wir noch das gebäude etwas erkundet und das wohl süßeste uno der welt gefunden, was wir natürlich kaufen mussten, ein kleines handtuch zum hände abtrockenen und einen pin für anna.

nachdem wir endlich einchecken konnten und auf allen vieren kriechend im zimmer angekommen waren haben wir uns schnell abgeduscht, umgezogen und dann ins bett gelegt. Nach einem einstündigen Mittagsschlaf waren wir noch müder als vorher haben es aber durchgehalten bis 19:00 uhr wach zu bleiben bevor wir dann wirklich schlafen gegangen sind.

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Juli 31st, 2025 | No Comments »

29.07.2025

nach 20 min verspätung, da das flugzeug noch gereinigt werden musste durften wir endlich an bord. unsere sitze hatte wir zum glück schnell gefunden und unsere sitznachbarin war eine etwas ältere japanische dame die einen ganz netten eindruck gemacht hat, vielleicht lag das aber auch daran das sie fast den ganzen flug über geschlafen hat (wir waren beide sehr neidisch) und nur einmal auf toilette musste. anna und ich haben uns natürlich sofort über die film mediathek her gemach, was unser warten auf das essen um einiges erträglicher gemacht hat.

apropos essen, wir sind uns beide ziemlich einig, dass dies das beste flugzeugessen war das wir je hatten.

es gab rinderhochrippenscheiben im soja-dashi-fond gegart, reis, tofu, shiitake pilze, karotte und mini zwiebeln
mit kalten udon nudeln und gurken- und rettich maki sushi

nach dem essen haben wir beide versucht uns ein beispiel an unserer sitznachbarin zu nehmen und etwas zu schlafen, was.. nicht wirklich geklappt hat, also wieder zurück zu den filmen.

nach 12h war es dann endlich so weit. wir befinden uns im landeanflug auf tokyo haneda airport.

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Juli 29th, 2025 | No Comments »

29.07.2025

Am 29.07. haben wir uns auf den weg nach Japan gemacht. Begannen hat das ganze mit einigen wutanfällen im auto, dank fahrradfahrern und menschen die etwas kognitiv minderbemittelt waren und ganz offensichtlich ihren führerschein im lotto gewonnen haben.
nichts desto trotz haben wir es pünktlich zum flughafen geschafft und konnten auch ohne probleme unser gepäck abgeben und durch den security check. nach dem anna erfolgreich negativ auf sprengstoff getested wurde konnten wir uns auch schon auf zum gate machen (natürlich waren wir viel zu früh und mussten fast 1,5h warten). gestärkt mit 3€ wasser und einem schnitzelbrötchen konnten wir die zeit gut überbrücken und dann endlich auch in unseren miniatur flieger nach münchen steigen.

nach unglaublich langen 30 min die sich fast wie 15min angefühlt haben, kamen wir auch gut in münchen an und haben es, ohne das unser krimineller hintergrund aufgedeckt wurde, erfolgreich durch die passkontrolle geschafft. nach einer kurzen odysse zum gate mitsamt almdudler, apfelschorle und einer packung pringles mussten wir erneut aufs bording warten.

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